Medizinische Kompressionsstrümpfe sind als Therapiemaßnahme bei Venenerkrankungen und zur Thromboseprävention bereits lange etabliert. Der Druck von außen auf das Gewebe entlastet das Venen- und Lymphsystem. Seit geraumer Zeit finden Socken, Strümpfe, Shirts, Hosen und Unterwäsche mit komprimierender Wirkung auch verstärkt Einsatz im Sport. Nicht nur bei Langdistanzläufen und beim Triathlon sind Bekleidung und Accessoires mit Kompression beliebt. Neben dem Running Sport wird Kompressionsbekleidung auch bei anderen sportlichen Aktivitäten mit Ausdauerbelastung wie beim Bergsport, Fitness Training oder Biken geschätzt.
Kompressionsbekleidung für Laufen & Sport: mehr Wohlempfinden während und nach der Belastung
Die speziellen textilen Eigenschaften von Kompressionsstrümpfen, aber auch Kompressionsshirts und -hosen zeichnen sich durch eine begrenzte Elastizität aus. Dadurch wird der Druck auf die Blutgefäße erhöht. Die Ruhedurchblutung soll damit gesteigert, die Muskulatur aktiviert und schneller erwärmt werden. Dies führt dann zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit des Blutes und damit zu einem schnelleren Rücktransport von sauerstoffarmem Blut zum Herzen sowie einem verbesserten Abtransport von „Abfallstoffen“. Zudem kann das Tragen von Kompressionskleidung dazu beitragen, dass die Muskulatur von außen gestützt wird. So kann es nicht nur zu weniger Muskelvibrationen und weniger Mikroverletzungen kommen – auch die Bewegungen werden stabiler. Die Ermüdung der Muskulatur, Sehnen und Bänder wird verlangsamt und Verletzungen kann somit vorgebeugt werden.
Ein positiver Effekt auf die Leistungssteigerung durch das Tragen von Kompressionsbekleidung beim Sport konnte bisher zwar wissenschaftlich nicht zweifelsfrei belegt werden. Jedoch häufen sich Berichte von Ausdauersportlern über positive subjektive Auswirkungen von solch einer Kleidung. Zum Beispiel wurde von vielen Sportlern ein verbessertes Wohlempfinden durch die erhöhte Muskelgrundspannung und die verbesserte Körperspannung wahrgenommen.
Am besten belegt sind die positiven Effekte von Kompressionsbekleidung auf jeden Fall für die Regeneration. Nach der sportlichen Belastung getragen, kann durch den schnelleren Abtransport von Gewebsflüssigkeit Muskelkater reduziert und die Erholungszeit der Muskulatur verkürzt werden.
Welche Kleidung und Accessoires gibt es?
Neben den viel verbreiteten Laufsocken mit Kompression gibt es auch Sleeves (also Arm- und Beinlinge), die den Vorteil haben, dass man sie beispielsweise beim Wettkampf schnell an- und ausziehen kann. Des Weiteren sind auch Shirts mit kurzen oder langen Ärmeln sowie Hosen, Tights oder Shorts mit Kompressionsfunktion keine Seltenheit mehr. So findest du für jedes Wetter und jede Temperatur die ideale Kompressionsbekleidung!