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Federgabeln – Mehr Komfort und Leistung für MTBs, Trekking- & Gravel Bikes

Ein E-Bike, Trekkingbike und besonders MTB ohne Federgabel? Das gibt es nur noch selten, denn eine Fahrrad-Federgabel verbessert den Komfort und die Fahrsicherheit spürbar. Einerseits nimmt die Federgabel Stöße vom Gelände oder durch Sprünge auf und schont damit Hände, Arme und Oberkörper. Andererseits hält das Vorderrad dank einer Federgabel auch auf unebenen Untergrund besser Kontakt zum Boden. Federgabel 29 Zoll oder 26 Zoll – welche ist die Passende? Erfahre jetzt, welche Modelle es gibt, welche Federgabel für dein Bike die richtige ist und worauf du beim Kauf achten musst. Weiterlesen

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Wie funktioniert eine Fahrrad-Federgabel?

Grundsätzlich funktioniert eine Federgabel am Fahrrad immer gleich – ganz egal, ob es sich um ein Mountainbike oder ein Trekkingrad handelt. Wie alle Fahrradgabeln besitzen auch Federgabeln zwei Gabelholme, diese sind aber i. d. R. in zwei Tauchrohre (Casting) und zwei Standrohre unterteilt. Die Standrohre stecken in den Tauchrohren und können in diese einfedern. In den Tauchrohren ist auf der einen Seite die Federung, auf der anderen Seite die Dämpfung untergebracht. Die Federung funktioniert traditionell mit einer Stahlfeder oder mittels einer Luftkammer – kommt ein Stoß vom Untergrund, wird das Federelement komprimiert und die Gabel federt ein.

Damit die Federung nach diesem Impuls nicht unkontrolliert in die Ausgangsposition zurückschnellt, und um unnötiges Wippen beim kleinsten Impuls zu vermeiden, besitzt eine Federgabel zusätzlich auch eine Dämpfung. Dabei handelt um eine mit Öl gefüllte Kartusche, in der das Öl beim Ein- und Ausfedern durch Ventile gedrückt wird. So wird die Geschwindigkeit des Ein- und Ausfederns gebremst und der Komfort erhöht. Bei höherwertigen Federgabeln lasst sich die Stärke der Dämpfung sogar justieren.

Federgabel einfach erklärt – Das macht die Federung

Als ein Fahrradteil, das bereits Anfang der 90er Jahre entwickelt wurde, kamen in Sachen Federelement bei den ersten Fahrrad-Federgabeln Stahlfedern zum Einsatz – daher stammt auch der Name Federgabel. Die Stahlfeder wird bei Schlägen vom Untergrund zusammengedrückt. Zur Anpassung der Federung ans Fahrergewicht werden Federn mit unterschiedlicher Härte verwendet. Weiterhin lässt sich bei guten Stahlfedergabeln die Feder durch eine Schraube vorspannen, sie wird dadurch härter oder weicher. Bei Stahlfedergabeln spricht die Federung sensibel und gleichmäßig an, dafür sind diese Gabeln relativ schwer. Varianten mit Stahlfedern werden heute vor allem bei MTB-Federgabeln für Freeride und Downhill oder bei sehr günstigen Federgabeln eingesetzt.

Am weitesten verbreitet sind heutzutage Federgabeln mit einer Luftkammer als Federung. Bei Stößen wird diese Luftkammer – wie bei der Stahlfeder – zusammengedrückt. Die Vorteile liegen im deutlich geringeren Gewicht und in der leichteren Anpassung auf unterschiedliche Fahrer. Mit einer Gabelpumpe kannst du die Härte der Luftfederung einfach ans Fahrergewicht und deine persönlichen Ansprüche anpassen.

Federgabel einfach erklärt – Das macht die Dämpfung

Egal, ob du mit einer Stahl- oder mit einer Luftfederung unterwegs bist – das Federelement lässt sich zwar ans Fahrergewicht anpassen, dadurch ändert sich aber nicht die Geschwindigkeit, mit der die Federung ein- und wieder ausfedert. Vor allem eine zu schnell ausfedernde Gabel kann problematisch sein, weil so das Vorderrad schnell den Bodenkontakt verliert. Um das in den Griff zu bekommen, besitzen die meisten Federgabeln eine sogenannte eine Zugstufen-Dämpfung. Diese besteht aus einer, in die Gabel integrierte, mit Öl gefüllten Kartusche. Wenn die Federung zurück zur Ausgangsposition schnellt, muss dieses Öl durch ein Ventil und nimmt so Einfluss auf die Geschwindigkeit beim Ausfedern. Diese Zugstufen-Dämpfung steuert also, wie schnell sich die Gabel nach dem Einfedern wieder auseinander zieht.  Bei höherwertigen Gabeln kannst du die Zugstufe individuell von außen einstellen.

Vor allem bei Mountainbike-Federgabeln ist neben der Zugstufe zusätzlich eine Druckstufen-Dämpfung zu finden. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine mit Öl gefüllte Kartusche, welche diesmal jedoch die Geschwindigkeit beim Einfedern steuert und auch verhindert, dass die Federung zum Beispiel im Wiegetritt, ins Wippen gerät. Eine justierbare Druckstufen-Dämpfung bieten höherwertige MTB-Federgabeln, selten auch Federgabeln für Trekking-Bikes oder Touren-Bikes.

Fahrrad-Federgabeln – Die besten Features

Moderne Federgabeln bieten mittlerweile viele Möglichkeiten zur Anpassung und Justierung. Im Folgenden haben wir dir die wichtigsten Funktionen von Fahrrad-Federgabeln aufgelistet:

  • Lockout: Hierbei handelt es sich um die Möglichkeit, die Federung zu blockieren, damit die Gabel zum Beispiel im Wiegetritt auf ebenem Untergrund nicht wippen kann. Der Lockout wird entweder per Hebel oben an der Gabel oder bei höherwertigen Federgabeln mit einem Hebel am Lenker bedient.
  • Federweg: Der Federweg bezeichnet den Weg, den die Standrohre der Gabel in die Tauchrohre eintauchen – also wie weit die Gabel einfedern kann. Der Federweg wird immer in Millimeter angegeben. Bei einigen Federgabeln lässt sich der Federweg verändern. Bei BIKE24 findest du die entsprechende Angabe immer in den jeweiligen Produktbeschreibungen.
  • Zugstufe: Dies ist der Teil der Dämpfung, der die Geschwindigkeit beim Ausfedern zu bestimmt. In jeder Federgabel ist eine Zugstufen-Dämpfung eingebaut, bei hochwertigen Gabeln lässt sich die Stärke bzw. Geschwindigkeit dieser Dämpfung justieren.
  • Druckstufe: Hierbei handelt es sich um den Teil der Dämpfung, mit der die Geschwindigkeit beim Einfedern gesteuert wird. Eine einstellbare Druckstufen-Dämpfung ist nicht in jeder Federgabel üblich. Oft lässt sich nur bei höherwertigen Mountainbike-Federgabeln individuell justieren.
  • Plattformdämpfung: Hochwertige Federgabeln besitzen über eine sogenannte Plattformdämpfung. Diese sorgt dafür, dass langsam auftretende Belastungen wie beispielsweise das Hin- und Herschaukeln im Wiegetritt abgedämpft werden und dadurch das Fahrverhalten ruhiger wird. Das Einfedern findet also erst bei höheren Belastungen statt, wo die Federung wirklich notwendig ist.

Welche Typen gibt es bei Fahrrad-Federgabeln?

Generell kann man Federgabeln in zwei größere Kategorien unterteilen: Federgabeln für Mountainbikes und Federgabeln für Trekking/City/Tourenräder. Ursprünglich wurden Federgabeln fürs Mountainbike erfunden, kaum ein MTB kommt heute ohne Federgabel daher. Darum gibt es in diesem Segment eine riesige Auswahl verschiedener Gabeln für jeden Einsatzbereich. Egal, ob klassische MTB-Federgabel, Downhill-Federgabel oder Highend-Federgabel für 29-Zoll-Bikes – Mountainbike-Federgabeln bieten viel Federweg, je nach Einsatzbereich zwischen 100 bis hin zu rund 200 Millimeter. MTB-Federgabeln bieten meist viele Einstellmöglichkeiten der Federung und Dämpfung, um die Federung optimal ans Fahrergewicht, die Fahrweise und das Gelände anzupassen. Oft lässt sich auch der Federweg verstellen. 
Daher ist es kaum verwunderlich, dass Innovationen in Sachen Fahrrad-Federgabeln, mit großer Wahrscheinlichkeit zuerst für MTB-Federgabeln präsentiert werden.

Federgabeln für Trekking-, City- und Urban-Bikes bieten weniger Federweg, hier sind rund 45 bis rund 100 Millimeter üblich. Außerdem bieten sie meist weniger Einstellmöglichkeiten. Das muss aber auch gar nicht sein, weil die Anforderungen des Untergrunds bei klassischen Trekkingrad-Touren nicht so extrem sind wie bei Mountainbike-Abenteuern.

Die meisten Federgabeln bestehen aus zwei Tauch- und Standrohren, die parallel links und rechts neben dem Vorderrad stehen – wie eine Starrgabel, nur eben mit Federung in diesen Rohren. Einige wenige Federgabeln besitzen allerdings zwei starre Gabelscheiden, die Federung ist über der Gabelkrone, direkt unter dem Steuerrohr des Rahmens platziert – diese sind unter dem Namen „Headshock“ bekannt. Und mindestens ebenso exotisch sind Federgabeln, die nur auf einer Seite ein Tauch- und Standrohr besitzen – die so genannten „Lefty“-Gabeln.

Auf diese Federgabel-Standards musst du achten!

Egal, für welches Fahrrad du eine Federgabel suchst, du musst auf zahlreiche Maße achten, damit die neue Federgabel in dein Fahrrad passt. Im Folgenden haben wir dir die wichtigsten Maße zusammengefasst, auf die du beim Kauf einer Fahrrad-Federgabel achten solltest:

  • Laufradgröße: Die Federgabel muss zum Durchmesser der Laufräder passen – es gibt Federgabeln für Laufräder ab 20 Zoll bis 28/29 Zoll.
    Federweg: Der Federweg der neuen Gabel sollte dem Federweg der bisher montierten Gabel entsprechen, maximal 10 Millimeter mehr oder weniger sind tolerierbar, wenn die Einbaulänge der Gabel unverändert bleibt.
  • Einbaulänge: Das ist das Maß zwischen Achse und Oberkante der Gabelkrone – also quasi die Länge der Gabel. Weicht die Einbaulänge der Federgabel von der vorigen ab, verändert sich das Fahrverhalten des Fahrrads meist zum Nachteil.
  • Gabelschaft-Durchmesser: Der Gabelschaft, auch Schaftrohr genannt, ist das obere Rohr der Federgabel, das im Steuerrohr des Rahmens steckt. Üblich ist das Maß 1 1/8-Zoll, einige MTB-Federgabeln haben am unteren Ende ein sogenanntes tapered Schaftrohr mit 1 ½-Zoll und am oberen Ende 1 1/8 Zoll. Federgabeln in älteren Fahrrädern können aber auch ein Schaftrohr mit durchgehend 1 oder 1.5 Zoll.
  • Gabelschaftlänge: Das Gabelschaftrohr muss so lang sein wie Steuerrohr des Rahmens + Steuersatz + Vorbau + Spacer. Wenn du eine bestehende Federgabel tauschen willst, dann orientiere dich an der Gabelschaftlänge der alten Gabel.
  • Achsstandard: Die Ausfallenden der Gabel müssen zur Nabe bzw. Achse des Vorderrades passen. Der Achsstandard besteht aus zwei Zahlen: Achsdurchmesser x Nabenbreite. Hinzu kommt der Abstand der Nabenflansche (Montagepunkt der Speichen) und die Lage der Bremsscheibenaufnahme. Also zum Beispiel bei einer Boost-Nabe mit 15 mm Achsdurchmesser und einer 110 mm breiten Nabe: 15x110.
  • Bremsaufnahme: Auch die Bremse braucht die passende Befestigung an der Federgabel: Hier gibt es zum einen die klassische Felgenbremse, bei Scheibenbremsen gibt es zum anderen die Standards Postmount (weit verbreitet) und IS2000 (heute nur noch selten).

Worauf muss ich bei einer Federgabel fürs E-Bike achten?

Braucht ein E-Bike eine besondere Federgabel? Angesichts der höheren Geschwindigkeiten und Kräfte, die bei einem E-Bike auftreten, haben einige Hersteller spezielle Federgabeln für E-Bikes entwickelt. Diese ähneln sich stark soliden Mountainbike-Federgabeln, kommen aber mit noch stabilerem Chassis daher. Generell funktioniert aber jede solide Federgabel auch in einem E-Bike. Wie bei jedem Fahrrad muss die Federgabel für ein E-Bike in allen oben beschriebenen Maßen passen. Bei BIKE24 findest du dementsprechend auch eine große Auswahl an E-Bike-Federgabeln.

Achtung: Bei S-Pedelecs und E-Bikes bis 45 km/h musst du unbedingt auf die Bauartgenehmigung achten. Demnach müssen Austauschteile ausdrücklich den in der Betriebserlaubnis (BE) des schnellen E-Bikes aufgeführten Teilen entsprechen. Je nach Hersteller und Modell gibt es daher Listen mit zugelassenen Federgabeln.

Federgabel-Zubehör & Ersatzteile – Unsere Top-Empfehlungen

Um eine Federgabel selbst zu montieren, brauchst du einiges an Spezialwerkzeug. In unserem Sortiment findest du neben einer gut bestücken Grundausrüstung in Sachen Fahrradwerkzeug auch spezifisches Fahrradgabel-Zubehör wie zum Beispiel Federgabel-Öl oder Dichtungs-Kits. Ein Muss für alle Mountainbikerinnen und Mountainbiker sind zudem Dämpferpumpen, um die Luftfedergabel einstellen zu können.

Fahrrad Federgabeln – Zusammenfassung

  • Es gibt eine riesige Auswahl an Federgabeln für Fahrräder. Sie lassen sich unterteilen in Federgabeln für City- und Tourenräder mit maximal 85 Millimetern Federweg und Mountainbike-Federgabeln mit mindestens 100 mm Federweg.
  • Günstigere Federgabeln besitzen meist eine Stahlfeder, höherwertige Federgabeln eine Luftfederung, die Gewicht spart.
  • Damit die Gabel zum Fahrrad, den Laufrädern und der Bremsanlage passt, müssen viele Maße beachtet werden. Die wichtigsten Maße, die beim Federgabel-Kaufen beachtet werden sollten, sind die entsprechende Laufradgröße, der Achsstandard sowie die Einbaulänge.
  • Bei einer Federgabel sollte sich immer die Federhärte ans Fahrergewicht anpassen lassen. Das funktioniert bei Luftfedergabeln unkompliziert per Dämpferpumpe; bei Stahlfedergabeln per Federtausch und Vorspannungsfunktion.
  • Höherwertige Federgabeln bieten weitere Einstellmöglichkeiten der Dämpfung – damit lässt sich die Gabel optimal ans Fahrergewicht und das Gelände anpassen.