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Elektronische Schaltungen für dein Fahrrad: Maximale Präzision und Effizienz
Ein einfacher Klick genügt – und schon ist der Gang gewechselt. Schnell. Präzise. Mühelos. Ob Rennrad, Gravel- oder Mountainbike - elektronische Schaltungen revolutionieren dein Fahrerlebnis. Deine Vorteile: mehr Leistung, höhere Zuverlässigkeit und weniger Wartungsaufwand. Hier erfährst du alles Wichtige über elektronische Fahrradschaltungen. Außerdem stellen wir dir die führenden Hersteller vor und sagen dir, worauf es beim Kauf ankommt.
WeiterlesenElektronische Schaltungen – Highend aus dem Profiradsport
Die Erfolgsgeschichte der elektronischen Schaltungen begann im Profi-Radsport. Bereits in den 1990er-Jahren fuhr der britische Zeitfahrspezialist Chris Boardman mit einem von der französischen Firma Mavic entwickelten, elektronisch angesteuerten Schaltwerk – und gewann damit zwei Etappen bei der Tour de France. Auch der japanische Hersteller Shimano experimentierte um die Jahrtausendwende mit entsprechenden Technologien. Aufgrund mehrerer technischer Kinderkrankheiten konnten sich diese Fahrradschaltungen allerdings noch nicht durchsetzen.
Richtig erfolgreich wurden die Gangwechsel per Klick erst 2009, als Shimano die Dura-Ace Di2 vorstellte. Auch diese Gruppe wurde zuerst im Profiradsport getestet. Heute fährt jeder Radprofi im Peloton elektrisch. Und auch im Hobbybereich haben sich elektronische Schaltgruppen durchgesetzt – und gehören an Highend-Rennrädern, -Gravelbikes und -Mountainbikes zur Standardausstattung.
Das sind die Vorteile einer elektronischen Schaltung
Elektronische Schaltungen an Fahrrädern bieten eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber mechanischen Schaltgruppen:
- präzise und schnelle Schaltvorgänge: Bei einer elektronischen Schaltung werden die Befehle für den Gangwechsel elektronisch übertragen und nicht mechanisch über einen Bowdenzug. Elektronische Schaltungen ermöglichen dadurch eine unvergleichliche Schaltgenauigkeit und Geschwindigkeit.
- geringer Wartungsaufwand: Ohne mechanische Kabel und Schaltzüge, die nachjustiert werden müssen, sind elektronische Schaltungen wartungsärmer und weniger anfällig für Verschleiß.
- einfache Bedienbarkeit: Geschaltet wird per Knopfdruck: Keine langen Hebelwege, keine großen Bedienkräfte. Bei einigen Systemen kannst du selbst konfigurieren, welche Taste hoch und welche runter schaltet.
- Personalisierung: Viele Systeme lassen sich über Apps konfigurieren und individuell anpassen, um den Schaltvorgang optimal auf die Bedürfnisse des Fahrers abzustimmen.
Elektronische Schaltsysteme – Die Hersteller und Serien im Überblick
Zu den bekanntesten Herstellern elektronischer Schaltungen gehören Shimano, SRAM und Campagnolo. Jede Marke bietet verschiedene Modellserien an, die sich in Ausstattung und Preis unterscheiden.
Shimano Di2 setzt auf ein semi-wireless System, das eine stabile Signalübertragung gewährleistet. SRAM AXS und Campagnolo WRL Schaltgruppen sind dagegen komplett kabellos. Hier ist Installation sauberer, schneller und einfacher. Bei SRAM besitzt jede einzelne Komponente der elektronischen Schaltung einen eigenen Akku bzw. eine eigene Batterie. Dadurch bist du unterwegs flexibler, falls ein Akku leer ist. Ebenfalls ein Entscheidungsfaktor: Shimano hat weltweit die größte Verfügbarkeit an Ersatzteilen.
Shimano Di2 – Elektronische Schaltgruppen vom Marktführer aus Japan
Shimano ist der führende Hersteller von elektronischen Schaltungen schlechthin. Die Japaner bieten für Rennräder, Gravelbikes und Mountainbikes verschiedene Systeme an. Für Rennräder sind die Dura-Ace Di2 und Ultegra Di2 die bekanntesten elektronischen Schaltgruppen. Sie zeichnen sich durch ihre hochwertigen Parts und die hohe Präzision aus. Die Dura-Ace Di2 ist das absolute Top-Modell, das auch im Profiradsport benutzt wird. Im Mountainbike-Bereich bietet Shimano die XTR Di2 und XT Di2 Gruppen an, die ebenfalls durch kabellose Schaltvorgänge und exzellente Zuverlässigkeit überzeugen. Im Gravel-Bereich ist die GRX Di2 das aktuelle Shimano Top-Modell.
SRAM AXS – Wireless-Schaltgruppen aus Chicago
Auch der US-amerikanische Ausrüster SRAM hat mit seinen eTap AXS Schaltgruppen einen kabellosen Ansatz gewählt. Dies gilt für Rennräder und für Mountainbikes. Die Red AXS, Force AXS und Rival eTap AXS Gruppen sind besonders bei Rennradfahrern beliebt. Für Mountainbikes bieten die XX1 Eagle AXS, X01 Eagle AXS und GX Eagle AXS Gruppen kabellose Präzision und eine einfache Installation, da keine Kabel durch den Rahmen verlegt werden müssen. Im Gravel-Sektor punktet SRAM mit der Apex AXS.
Campagnolo WRL – Wireless Schalten vom italienischen Traditionshersteller
Das italienische Unternehmen Campagnolo bietet mit der Super Record WRL (Wireless) eine sehr hochwertige Option für dein Rennrad. Sie schaltet ebenfalls komplett kabellos und verfügt über eine neue Schaltlogik ohne den für Campa sonst typischen Daumenhebel.
Darauf solltest du beim Kauf einer elektrischen Fahrradschaltung achten
Du willst dir einen neue elektronische Schaltgruppe für dein Bike kaufen? Dann helfen dir folgende Tipps bei der Auswahl:
- Entscheide dich für ein System: Shimano, SRAM oder Campagnolo – das ist hier die Frage. Entscheide dich für einen Hersteller und suche dir das für deine Zwecke geeignete Modell heraus.
- Wähle eine Gruppe für deinen Einsatzzweck: Brauchst du eine elektronische Schaltung fürs Rennrad, Gravelbike oder Mountainbike?
- Achte auf die Kompatibilität: Stelle sicher, dass die elektronische Schaltung mit deinem Fahrradrahmen und den anderen Komponenten an deinem Bike kompatibel ist. Bei Shimano muss der Rahmen beispielsweise für entsprechende Kabel vorbereitet sein. Auch die Akku-Platzierung ist ein Thema, denn bei Shimano muss der Akku im Sattelrohr oder in der Sattelstütze Platz finden.
- Beschäftige dich mit den Features: Achte auf die Unterschiede bei den verschiedenen Modellen. Etwa das Übersetzungsverhältnis, die Anzahl der Kettenblätter und Ritzel, die Batteriereichweite, die Konnektivität mittels App etc.
- Gewicht vs. Funktion: Das Gewicht spielt bei High-End-Rennrädern eine große Rolle. Elektronische Schaltungen können minimal schwerer sein als mechanische Systeme, bieten jedoch erhebliche Vorteile in der Performance.
- Preisklassen: Elektronische Schaltungen gibt es in verschiedenen Preisklassen, von Einsteigermodellen bis hin zu High-End-Systemen. Es ist wichtig, ein System zu wählen, das den eigenen Anforderungen und dem Budget entspricht. Dir sind elektronische Schaltungen zu teuer? Dann wähle ein mechanisches System.
Elektronik-Schaltungen bieten zahlreiche Vorteile und sind eine lohnenswerte Investition für jeden ambitionierten Radfahrer. Sie ermöglichen präzise und schnelle Gangwechsel, sind weniger wartungsintensiv und können individuell angepasst werden. Für uns steht fest: Ob für Rennräder, Gravelbikes oder Mountainbikes – elektronische Schaltungen verbessern das Fahrerlebnis erheblich und sind eine echte Bereicherung für jedes High-End-Fahrrad.
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