Du hast ein neues Fahrrad gekauft, die Bremsbeläge gewechselt oder deine Bremsscheibe ausgetauscht? Dann musst du deine Scheibenbremse einbremsen. Hier erklären wir dir Schritt-für-Schritt, wie das geht.
> So erhält deine Scheibenbremse in 3 Schritten die volle Bremspower.
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Ob Touring, Gravel, Road oder MTB - neue Fahrräder und E-Bikes sind in der Regel mit Scheibenbremsen ausgestattet. Doch damit die Bremsen ihre volle Leistung entfalten können, müssen Bremsscheibe und Bremsbeläge perfekt aufeinander abgestimmt sein. Mikroskopisch kleine Unebenheiten an neuen Bauteilen verhindern dies. Hier kommt das Einbremsen der Scheibenbremse ins Spiel. Auch Quietschgeräusche und Vibrationen lassen sich so leicht vermeiden.
Du hast ein neues Bike oder gerade deine Bremsbeläge gewechselt? In den folgenden 3 Schritten zeigen wir dir, wie du beim Einbremsen deiner Scheibenbremse vorgehen kannst. Falls notwendig, solltest du saubere Tücher und Bremsenreiniger bereit halten, um deine Bremsscheiben vor dem Einbremsen zu reinigen. Ebenfalls hilfreich kann auch ein Montageständer sein.
SCHRITT 1
Bevor du mit dem Einbremsen beginnst, kontrolliere, ob deine Bremsscheiben und Scheibenbremsbeläge in einwandfreiem Zustand sind. Achte darauf, dass die Beläge richtig eingebaut sind und sie keine Schäden oder Abnutzungserscheinungen aufweisen. Die Discs sollten außerdem frei von Verschmutzungen, Öl oder anderen Rückständen sein. Gib bei Bedarf Bremsenreiniger auf das saubere Tuch, um die Scheiben zu säubern.
SCHRITT 2
Jetzt geht es aufs Fahrrad – auch als „aktives Einbremsen“ bezeichnet. Führe auf einer sicheren Strecke mehrfache Bremsungen aus höherer Geschwindigkeit durch: Beschleunige auf etwa 30 km/h und bremse dann sanft ab, ohne das Rad komplett zum Stillstand zu bringen. Wiederhole diesen Vorgang etwa 15-mal. Wir empfehlen dir, dich zunächst auf die Hinterradbremse zu konzentrieren und dann auf die Vorderradbremse. So gewöhnst du dich leichter an das Ansprechverhalten deiner neuen Disc Brake.
SCHRITT 3
Du hast organische Bremsbeläge? Nach dem Einschleifen ist es bei diesen Belägen wichtig, diese heiß zu bremsen, um den sogenannten „Ausgasungsprozess“ zu ermöglichen. Wiederhole die Bremsvorgänge so oft, bis das Initial-Fading beginnt, d.h. die Bremswirkung deutlich nachlässt. Dies verhindert ein Verglasen und sorgt dafür, dass die Beläge ihre optimale Bremswirkung entfalten können. Bei metallischen Bremsbelägen ist dieser Schritt nicht notwendig, da der Anteil flüchtiger Lösungsmittel sehr gering oder gar nicht vorhanden ist.
Der letzte Schritt deutet es bereits an: Zwischen organischen und metalgesinterten Bremsbelägen gibt es einige Unterschiede. Organische Bremsbeläge bestehen aus verschiedenen organischen Materialien und bieten eine gute Bremsleistung bei geringem Geräuschpegel. Sie sind weicher und verschleißen schneller, bieten jedoch eine bessere Modulation. Sinter-metallische Bremsbeläge bestehen aus metallischen Partikeln, die bei hohen Temperaturen gesintert werden. Sie sind haltbarer und bieten bessere Leistung bei Nässe und Schlamm, können jedoch lauter sein und mehr Verschleiß an den Bremsscheiben verursachen. Beide Belagtypen haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von den individuellen Fahrbedingungen und Vorlieben ab.
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