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S-Pedelecs – Die Speed-Spezialisten unter den E-Bikes

Mühelos treten und trotzdem bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell sein – S-Pedelecs machen es möglich. Die sogenannten Speed-E-Bikes sind die schnellsten und leistungsstärksten E-Bikes auf dem Markt. Es kommt daher nicht überraschend, dass immer mehr Menschen die Vorteile dieser Bike-Gattung erkennen. Doch was ist ein S-Pedelec überhaupt? Wie unterscheiden sich die verschiedenen Modelle voneinander? Und was solltest du beim Kauf eines Speed-Pedelecs beachten? All diese Fragen werden wir dir im Folgenden ausführlich beantworten. Weiterlesen

Speed-Pedelecs im Fokus – Was ist ein S-Pedelec überhaupt?

Spielerisch am stockenden Straßenverkehr vorbeifliegen, mit 45 Kilometern pro Stunde dahin sausen und trotzdem ohne Schwitzen am Ziel ankommen – all das versprechen sogenannte S-Pedelecs, auch Speed-Pedelecs genannt. Prinzipiell handelt es sich dabei um E-Bikes, die über eine weniger stark begrenzte Tretunterstützung verfügen. Während klassische Elektrofahrräder bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde Support bieten, unterstützt der Antrieb bei einem S-Pedelec nämlich bis zu 45 km/h. Der Vorteil dieser Speed-E-Bikes ist dementsprechend offensichtlich: Mit einem S-Pedelec kommst du noch schneller ans Ziel als mit einem klassischen E-Bike.

Insbesondere Pendlerinnen und Pendler, die besonders weite Strecken von mehr als zehn Kilometern zu ihrer Arbeitsstelle zurücklegen müssen, können mit einem S-Pedelec ihren Arbeitsweg deutlich kürzer und auch angenehmer gestalten. Denn das Speed-Pedelec ist zum einen eine attraktive Alternative zum Auto, insbesondere in Zeiten, in denen Benzin und Diesel Preise auf Rekordniveau erreichen. Zum anderen bietet das S-Pedelec auch eine Möglichkeit, die Pendelstrecke mit Bewegung an der frischen Luft zu kombinieren. Aber auch für Tourenfahrerinnen und Tourenfahrer können Speed-Bikes eine spannende Alternative sein. Das gilt vor allem, wenn du gerne „mehr Power“ bei deinen Rad-Abenteuern spüren willst.

Sieben Fakten zu S-Pedelecs

  1. S-Pedelecs werden auch Speed-Pedelecs genannt. Sie sind die schnelle Variante klassischer Pedelecs und E-Bikes.
  2. Die Höchstgeschwindigkeit von Speed-Pedelecs beträgt 45 Kilometer pro Stunde.
  3. Hierfür verfügen S-Pedelecs über Antriebe mit einer maximalen Tretunterstützung von dauerhaft 500 Watt, viele Motoren erreichen sogar Peaks von gut 800 Watt. Zahlreiche Modelle verfügen auch über besonders leistungsstarke Akkus.
  4. S-Pedelecs gibt es in verschiedenen Varianten – vom City S-Pedelec bis hin zum E-Trekking-Bike bis 45 km/h.
  5. Die größte Zielgruppe sind Pendlerinnen und Pendler, die einen Autoersatz suchen oder ihren Arbeitsweg mit dem Fahrrad schneller zurücklegen wollen.
  6. S-Pedelecs sind gesetzlich wesentlich stärker reguliert als klassische E-Bikes.
  7. S-Pedelecs sind preislich im Highend-Segment angesiedelt. Dafür verfügen sie aber auch meist über eine sehr hochwertige Ausstattung.

S-Pedelecs vs. E-Bikes – Was sind die technischen Unterschiede?

Rein optisch ähneln sich S-Pedelecs und herkömmlichen Pedelecs stark. Dennoch gibt es einige entscheidende Unterschiede. Die Höchstgeschwindigkeit von Speed-Pedelecs von bis zu 45 km/h ist dabei nur ein Faktor. Ein weiterer Unterschied sind die unterschiedlichen technischen Voraussetzungen beim Antrieb. Im Gegensatz zu E-Bikes, die gewöhnlich einen 250-Watt-Motor haben besitzen, sind S-Pedelecs mit einem Motor ausgestattet, dessen Nennleistung bzw. Nenndauerleistung 500 Watt und mehr betragen kann. Zudem können die Akkus bei S-Pedelecs mehr Kapazität aufweisen und dadurch auch etwas schwerer sein. S-Pedelecs weisen daher auch ein höheres Gesamtgewicht als normale E-Bikes auf.

S-Pedelec vs. Pedelec vs. E-Bikes – Eine Definition

In der allgemeinen Bike-Sprache werden die Begrifflichkeiten für S-Pedelecs, Pedelecs und E-Bikes oftmals vermischt. Bei S-Pedelecs handelt es sich klar um die schnellen E-Bikes mit einer Tretkraftunterstützung von bis zu 45 km/h. Normale Pedelecs sind Fahrräder mit einer Tretkraftunterstützung von bis zu 25 km/h. E-Bikes sind hingegen eigentlich Zweiräder, die per Knopfdruck von allein fahren – ohne, dass du selbst treten musst. Sprachlich werden die Begriffe für Pedelecs und E-Bikes inzwischen aber synonym verwendet. Für die bessere Lesbarkeit sprechen wir aus diesem Grund in diesem Artikel von Pedelecs und E-Bikes als Synonyme.

S-Pedelecs vs. E-Bikes – Was sind die rechtlichen Unterschiede?

Neben den technischen Unterschieden gibt es zwischen S-Pedelecs und normalen Pedelecs aber auch rechtlich unterschiedliche Voraussetzungen. Beim S-Pedelec handelt es sich nämlich um ein sogenanntes Kleinkraftrad. Die Konsequenz sind deutlich stärkere rechtliche Regulierungen. Zum Führen eines S-Pedelecs brauchst du zum Beispiel mindestens einen Führerschein der Kategorie AM und musst mindestens 16 Jahre alt sein. Zudem besteht bei S-Pedelecs eine Helmpflicht. Die wichtigsten rechtlichen Unterschiede zwischen Speed-Pedelecs und normalen E-Bikes haben wir dir im Folgenden zusammengefasst:

  • S-Pedelecs sind für den Gesetzgeber keine klassischen Fahrräder, sondern sogenannte Kleinkrafträder.
  • Daraus ergibt sich, eine Führerscheinpflicht zum Führen eines Speed-E-Bikes. Du brauchst hierfür mindestens einen Führerschein der Klasse AM. Dieser ist beispielsweise im Autoführerschein der Klasse B automatisch enthalten.
  • Wie Mofas müssen auch S-Pedelecs versichert werden. Auch gibt es eine Kennzeichenpflicht. Zudem benötigst du eine Mofa-Prüfbescheinigung und eine Haftpflichtversicherung.
  • Beim Fahren mit einem S-Pedelec gibt es eine Helmpflicht.
  • Du darfst an ein S-Pedelec keine Kindersitze oder Anhänger anbringen.
  • Auch die zulässige Ausstattung ist im Vergleich zum normalen Fahrrad deutlich stärker reglementiert. Ein Beispiel sind Bremsscheiben, Bremsleitungen oder Bremsbeläge. Diese dürfen nur mit gültiger Bauartgenehmigung nach ECE-R 90 oder einer allgemeinen Betriebserlaubnis verbaut werden.
  • Und gut zu Wissen: Das Fahren mit einem S-Pedelecs auf dem Radweg ist nicht gestattet.

S-Pedelecs vs. E-Bikes – Die Vorteile von S-Pedelecs auf einen Blick

  • S-Pedelecs sind schneller als klassische Pedelecs (25 km/h vs. 45 km/h).
  • S-Pedelecs sind daher näher am Auto dran, was die Reisegeschwindigkeit angeht.
  • S-Pedelecs sehen optisch trotzdem wie klassische Pedelecs aus.

S-Pedelecs vs. E-Bikes – Die Nachteile von S-Pedelecs auf einen Blick

  • S-Pedelecs sind gesetzlich deutlich stärker reguliert als klassische Pedelecs.
  • S-Pedelecs sind aufgrund des stärkeren Antriebs und der größeren Akkus meist einen Tick schwerer als normale E-Bikes.
  • S-Pedelecs haben im Schnitt höhere Preise als klassische E-Bikes.

E-Bike 45 km/h – Wie unterscheiden sich die S-Pedelec-Arten hinsichtlich Ausstattung?

Die Hauptzielgruppe von S-Pedelecs sind Berufspendlerinnen und -pendler sowie Tourenfahrerinnen und Tourenfahrer. Dementsprechend sind die meisten Modelle genau für diese Zwecke ausgelegt. Typischerweise unterscheidet man daher nur zwei Arten an S-Pedelecs: S-Pedelecs mit einem Fokus auf das Fahren in der City oder beim Commuting. Und S-Pedelecs, die auch für Touren geeignet sind. Man spricht in diesem Fall von City-E-Bikes in der S-Pedelec-Ausführung und von Trekking-E-Bikes in der S-Pedelec-Ausführung.

Den Unterschied macht hier meistens die Ausstattung. City-S-Pedelecs verfügen zum Beispiel über Reifen mit leicht rollendem Negativ-Profil. Zudem sind Schutzbleche hier ein absolutes Muss. Bei Touring-Modellen gehört wiederum ein besonders stabiler Gepäckträger zum Basis-Set-up. Egal ob City- oder Touring-Variante – die meisten Räder bewegen sich im preislich höherwertigen Segment. Dementsprechend verfügen sie oftmals auch über sehr fortschrittliche und optimal integrierte Komponenten wie beispielsweise eine LED-Beleuchtungs-Anlage.

Vereinzelt bieten Hersteller im Übrigen auch Rennräder in der S-Pedelec-Ausführung und Mountainbikes in der S-Pedelec-Ausführung an. Die Ausstattung dieser Bikes ist dementsprechend deutlich sportlicher.

S-Pedelec kaufen – Welches S-Pedelec ist das richtige für dich?

Du willst dir ein S-Pedelec kaufen und stehst nun vor der Qual der Wahl? Im Folgenden haben wir dir einige Fragen zusammengestellt, die du dir vor dem Kauf stellen solltest. Die Antworten darauf werden dir bei der Entscheidungsfindung deutlich weiterhelfen.

  1. Willst du ein schnelles oder ein normales Pedelec?
  2. Sind die gesetzlichen Bestimmungen von S-Pedelecs und deren Konsequenzen für dich kein Problem? Besitzt du beispielsweise einen AM-Führerschein oder höher?
  3. Für welchen Einsatzzweck willst du dein S-Pedelec vor allem verwenden? Wirst du damit mehr im urbanen oder mehr im ländlichen Bereich unterwegs sein?
  4. Über welche Ausstattung sollte dein S-Pedelec verfügen?
  5. Welches Design bzw. welche Farbe sollte dein S-Pedelec haben?
  6. Welches Budget steht dir für den Kauf deines S-Pedelecs zur Verfügung?
  7. Hast du die richtige Ausrüstung zum Fahren von einem „Elektro-Bike mit 500 Watt“?

S-Pedelec-Helme – Der richtige Kopfschutz für das Fahren mit einem S-Pedelec

Wie wir weiter oben erfahren haben, sind S-Pedelecs für den Gesetzgeber Kleinkrafträder. Dementsprechend musst du zum Fahren deines neuen S-Pedelecs einen Helm tragen. Da sich Motorradhelme aufgrund der körperlichen Betätigung nicht sonderlich gut zum Radfahren eignen, gibt es inzwischen spezielle S-Pedelec-Helme. Diese erkennst du dadurch, dass sie über die niederländische Norm NTA 8776 verfügen. Diese ist an die DIN-Norm für Fahrradhelme (EN 1078) angelehnt, bietet aber einen noch höheren Aufprallschutz sowie im Vergleich zu Motorradhelmen eine bessere Sicht und Belüftung. Entsprechende Helm-Modelle findest du in unserem Sortiment für Fahrradhelme.

Welches weitere Zubehör benötige ich für das Fahren eines S-Pedelecs?

Prinzipiell brauchst du für das Fahren eines S-Pedelecs das gleiche Zubehör wie beim normalen Radfahren auch. Dennoch gibt es einen kleinen, aber wichtigen Unterschied: Mit einem S-Pedelec bist du wesentlich schneller unterwegs. Da zudem der Motor einen Großteil der Antriebskraft aufbringt, benötigst du also bei vielen Ausfahrten wärmere Radbekleidung, als du es vielleicht vermuten würdest. Wir empfehlen deshalb auch den Kauf einer guten Windjacke. Neben einem Helm (siehe Abschnitt zuvor) ist außerdem eine Fahrradbrille sehr empfehlenswert. So werden deine Augen vor umherfliegenden Tierchen oder Steinchen geschützt. Außerdem bist du nicht direkt dem Fahrtwind ausgesetzt. Auch Fahrradhandschuhe können beim Fahren eines Speed-E-Bikes besonders in der kalten Jahreszeit sehr angenehm sein.

Zusammenfassung – Lohnt sich der Kauf eines S-Pedelecs?

Mühelos treten und trotzdem bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell sein – S-Pedelecs machen es möglich. Der Reiz an einem S-Pedelec liegt vor allem in seiner Schnelligkeit. Während normale E-Bikes maximal 25 km/h fahren können, bringen es S-Pedelecs auf bis zu 45 km/h – und das ganz ohne große Anstrengung! Dank der motorisierten Unterstützung kannst du also deutlich schneller vorankommen und musst dich nicht mehr so anstrengen wie beim Radeln ohne Tretunterstützung oder beim Radeln mit einem klassischen E-Bike. Wenn du also auf der Suche nach einem Bike bist, das dir viel Arbeit abnimmt, dann ist ein S-Pedelec genau das Richtige für dich!